Entdecke den Jacques-Cartier Nationalpark in der Nähe von Quebec City

Im Herzen der Region Capitale-Nationale, also der Hauptstadt-Region der Provinz Québec, liegt der Parc National de la Jacques-Cartier – ein echtes Naturparadies. Nur eine kurze Autofahrt von Quebec City entfernt, bietet dir dieser Park eine perfekte Mischung aus Ruhe und leicht erreichbarem Abenteuer.

Hier fließt der Fluss Jacques-Cartier durch ein tiefes Tal, das einst von Gletschern geformt wurde. Egal ob im Sommer, wenn die Sonne alles in sattes Grün taucht, oder im Winter, wenn der Schnee alles bedeckt: Hier findest du immer eine Aktivität, um die Natur zu genießen.

Wandern im Jacques-Cartier Nationalpark

Der Jacques-Cartier Nationalpark bietet ein wahres Paradies für alle, die gern wandern. Mitten durch idyllische Wälder, hoch zu weiten Ausblicken oder entlang der majestätischen Jacques-Cartier – hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten.

Unsere liebsten Wanderwege stellen wir einmal kurz vor:

L’Éperon

Der Wanderweg L’Éperon ist ideal, wenn du nur einen kurzen Abstecher in den Park machen willst, aber trotzdem Lust auf eine anspruchsvolle Wanderung hast.

Sie ist nicht zu lang: die Parkverwaltung schätzt die Dauer auf 2h15 im Sommer und 2h30 im Winter. Besonders praktisch: Der Start ist gleich beim dritten Kilometer, also nah am Parkeingang.

Beachte, dass der Parkplatz nur begrenzte Kapazität hat und an schönen Tagen am Wochenende häufig voll ist.

Die Wanderung verläuft die meiste Zeit im Wald, aber beeindruckt immer wieder mit Ausblicken auf den Jacques-Cartier-Fluss.

L‘Escarpement

L’Escarpement ist unser Favorit, egal zu welcher Jahreszeit.

Der Wanderweg startet direkt am Besucherzentrum, dem Centre de découvertes bei Kilometer 10 ab dem Parkeingang.

Bereits nach dem ersten Kilometer steigt er abrupt an. Nach etwa 5 Kilometern erreichst du den Belvedere, der einen atemberaubenden Ausblick auf das Tal der Jacques-Cartier, sowie das Besucherzentrum bietet.

Die Strecke ist zwar anstrengend, aber der Ausblick und auch die Veränderung der Vegetation sind faszinierend. Unten ist es noch Laubwald, oben angekommen ist der Waldboden bedeckt mit Moos.

Die Dauer beträgt etwa 4 Stunden.

Les Loups

Der Weg Les Loups ist vor allem wegen seiner Aussichten beliebt. Die Strecke ist anspruchsvoll, belohnt dich aber mit Blicken auf die Täler der Flüsse Jacques-Cartier und Sautauriski. Das ist vor allem beeindruckend wenn die Laubfärbung ihren Höhepunkt erreicht, also etwa Ende September.

Der Wanderweg ist etwas schwieriger zu erreichen. Der Parkplatz liegt bei Kilometer 16, also hinter dem Besucherzentrum. Im Winter ist die Straße ab dem Besucherzentrum gesperrt, also musst du eine längere Anreise zu Fuß zurücklegen.

Sepaq, die Organisation der Parkverwaltung, rechnet mit einer Dauer von 3h30 Stunden.

Tipps für deine Wanderung:

• Immer Kleidung im Schichtenprinzip mitnehmen. Das Wetter ist im Jacques-Cartier Nationalpark häufig kühler und feuchter als in Quebec City.
• Genügend Wasser und Proviant einpacken! Mit Ausnahme des Besucherzentrums, gibt es im Nationalpark nichts zu kaufen.
• Im Sommer: Mückenschutz nicht vergessen!
• Im Winter: Crampons (bzw. Steigeisen) für mehr Halt auf dem Schnee mitnehmen (gibt’s auch zum Ausleihen vor Ort).

Aktivitäten auf dem Wasser

Nicht nur zu Fuß begeistert der Park. Wer Action und Wasser mag, ist hier genau richtig. Du kannst den Jacques-Cartier-Fluss mit Kanu, Kajak oder im Rafting hinabfahren – unvergessliche Momente garantiert.

Eine unserer Lieblingsaktivitäten ist die Abfahrt mit dem Mini-Raft. Trotz einiger Stromschnellen ist sie auch für Einsteiger geeignet und bringt richtig Spaß. Bei der Buchung ist die gesamte Ausrüstung schon dabei. Du steigst mit Neoprenanzug, Paddel und Schwimmweste in das kleine Schlauchboot und lässt dich flussabwärts treiben.

Für diejenigen, die lieber entspannter unterwegs sind, gibt es ruhigere Abschnitte, ideal fürs sanfte Paddeln oder Kanufahren. Kanu-Camping ist ebenfalls möglich.

Ein echtes Highlight für viele ist das Angeln. Es ist ein entspannendes Erlebnis, mitten in der fast unberührten Wildnis zu angeln und dabei Tiere wie Vögel oder manchmal sogar Elche zu beobachten.

Vergiss nicht, dich vorher mit der richtigen Lizenz auszustatten.

Gehe Campen

Wer das Naturerlebnis ausdehnen will, sollte unbedingt eine Übernachtung im Park einplanen. Du hast die Wahl zwischen gemütlichen Chalets, rustikalen Hütten, traditionellen Zeltplätzen, komfortablen „Ready-to-Camp“-Unterkünften und originellen Jurten.

Genieße es, am Abend an einem Lagerfeuer zu sitzen, Stockbrot oder Marshmallows zu rösten und in die sternenklare Nacht zu schauen. Die Geräusche der Natur – das Rauschen des Windes, das Knacken in den Bäumen oder das entfernte Plätschern des Flusses – begleiten dich in den Schlaf.

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