Der Banff Nationalpark bietet eine atemberaubende Landschaft aus schneebedeckten Gipfeln, türkisfarbenen Seen, grünen Wäldern und eisigen Gletschern. Ob ihr wandern, radfahren, skifahren oder einfach nur die Aussicht genießen möchtet, ihr werdet immer etwas Neues und Schönes entdecken. Naturwunder, wie die Seen Lake Louise und Moraine Lake, verzaubern jedes Jahr Millionen von Besuchern.
Der Nationalpark von Banff wurde 1885 gegründet und er war somit der erste Nationalpark in Kanada. Er ist nicht nur der älteste, sondern mit mehr als 4 Millionen Besuchern pro Jahr auch der meistbesuchte Nationalpark Kanadas.
Lasst euch von dem Andrang nicht abschrecken. Ein Besuch in diesem wunderbaren Teil der Erde lohnt sich auf jeden Fall. Im Folgenden erfahrt ihr unsere 5 Gründe für eine Reise zum Banff Nationalpark.
In diesem Artikel:
- Unsere 5 Hauptattraktionen des Banff Nationalpark: Lake Louise und Moraine Lake, Sulphur Mountain, Banff, Icefields Parkway und Johnston Canyon
- Wann ist die beste Reisezeit?
- Wissenswertes zur Anreise, Unterkunft und Bären
5 Gründe warum ihr Banff Nationalpark besuchen solltet
Lake Louise und Moraine Lake

Wenn ihr den Banff Nationalpark besucht, müsst ihr unbedingt Moraine Lake und Lake Louise sehen, zwei der schönsten Seen der Welt. Beide Seen sind von Gletschern gespeist und haben eine atemberaubende türkisblaue Farbe, die je nach Lichteinfall und Jahreszeit variiert. Sie sind umgeben von majestätischen Bergen, die euch ein einzigartiges Panorama bieten.
Moraine Lake liegt im Tal der Zehn Gipfel, einem der malerischsten Orte in den kanadischen Rockies. Ihr könnt entlang des Ufers spazieren, ein Kanu mieten oder eine der vielen Wanderwege erkunden, die vom See aus starten. Ein kurzer, beliebter Weg ist der Rockpile Trail, der zu einem Aussichtspunkt führt, von dem aus ihr den berühmten Blick auf den See und die zehn Gipfel genießen können. Die Aussicht vom Rockpile war sogar einst auf der kanadischen 20-Dollar-Note abgebildet.
Lake Louise ist nicht nur ein wunderschöner See, sondern auch ein historischer Ort. Hier befindet sich das Fairmont Chateau Lake Louise, ein luxuriöses Hotel, das 1890 als einfache Blockhütte für Eisenbahnreisende erbaut wurde. Heute ist es eines der bekanntesten Hotels der Welt, das viele berühmte Gäste wie Königin Elizabeth II., Marilyn Monroe und Alfred Hitchcock beherbergt hat.
Am Lake Louise könnt ihr Kanu fahren, reiten oder im Winter Schlittschuh laufen. Außerdem gibt es mehrere Wanderwege, die vom See aus zu anderen Seen oder Teestuben führen. Ein beliebter Weg ist der Lake Agnes Tea House Trail, der euch zu einem charmanten Teehaus bringt, das seit 1905 in Betrieb ist. Der perfekte Ort für eine ausgiebige Pause!
Moraine Lake und Lake Louise sind zwei Highlights des Banff Nationalparks, die euch verzaubern werden. Aufgrund des Andrangs ist die Straße zu den Seen für private PKW gesperrt. Ein Shuttle-Service von Parks Canada bringt euch bequem von der Skistation von der Ortschaft Lake Louise zu den beiden Seen. Auch in der Nebensaison sollte man Tickets unbedingt im voraus buchen. Das geht direkt auf der Webseite von Parks Canada.
Sulphur Mountain

Eine weitere Attraktion im Banff Nationalpark ist der Sulphur Mountain und die Banff Gondola. Der Sulphur Mountain ist ein 2.451 Meter hoher Berg, der seinen Namen von heißen Quellen hat, die an seinem Fuß entdeckt wurden. Er bietet eine fantastische Aussicht auf das Tal des Bow River, die Stadt Banff und die umliegenden Gipfel der kanadischen Rockies.
Um den Gipfel des Sulphur Mountain zu erreichen, habt ihr zwei Möglichkeiten: ihr könnt entweder den Sulphur Mountain Trail wandern, einen 5,5 Kilometer langen Weg, der euch in etwa zwei Stunden zum Gipfel führt, oder ihr könnt die Banff Gondola nehmen. Die Seilbahn ist eine bequeme und entspannende Alternative, falls ihr eure Kräfte für die vielen anderen tollen Wanderungen im Banff Nationalpark sparen wollt.
Oben angekommen, erwartet euch ein modernes Gipfelzentrum mit einer Aussichtsplattform, die euch einen 360-Grad-Blick auf die Berge bietet. Ihr könnt auch den 1 Kilometer langen Bretterweg zur Cosmic Ray Station und Sanson’s Peak spazieren, von wo ihr weitere eindrucksvolle Ausblicke genießen könnt.
Wenn ihr Hunger habt, könnt ihr in einem der Restaurants im Gipfelzentrum speisen. Zum Beispiel dem Sky Bistro, einem preisgekrönten Restaurant, das euch eine köstliche alpine Küche mit regionalen Zutaten serviert, oder dem Northern Lights, einem gemütlichen Restaurant mit Buffet. Beide Restaurants haben große Fenster, die euch einen atemberaubenden Blick auf die Berge bieten.
Banff

Neben den atemberaubenden Naturschönheiten hat der Banff Nationalpark auch eine lebendige und charmante Stadt zu bieten: Banff. Banff ist die größte Ortschaft innerhalb des Parks und liegt am Bow River, umgeben von Bergen. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungstouren im Park, aber auch ein lohnendes Ziel für sich.
Banff hat eine reiche Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht, als die ersten europäischen Siedler und Eisenbahnbauer in die Region kamen. Ihr könnt mehr über die Vergangenheit der Stadt erfahren, indem ihr das Banff Park Museum, das Whyte Museum of the Canadian Rockies oder die Cave and Basin National Historic Site besucht, wo die ersten heißen Quellen entdeckt wurden.
Banff hat aber auch eine moderne und kulturelle Seite. Ihr könnt die zahlreichen Geschäfte, Galerien, Cafés und Restaurants entlang der Banff Avenue erkunden, die Hauptstraße der Stadt, die im Sommer zur Fußgängerzone wird. Es gibt auch verschiedene Festivals und Veranstaltungen in Banff, wie das Banff Mountain Film and Book Festival oder der Banff Winter Carnival.
Icefields Parkway

Der Icefields Parkway ist eine 232 km lange Straße, die Lake Louise im Banff Nationalpark mit Jasper im Jasper Nationalpark verbindet und entlang der kontinentalen Wasserscheide durch die Rocky Mountains führt. Sie ist eine der schönsten Straßen der Welt und bietet eine unvergleichliche Aussicht auf Berge, Gletscher, Wasserfälle, Seen und, mit etwas Glück, Wildtiere, die ihr nirgendwo anders finden könnt.
Entlang des Icefields Parkway gibt es eine Vielzahl von Haltepunkten an Sehenswürdigkeiten oder an Startpunkten für Wanderungen, die euch zu wunderschönen Aussichtspunkten führen.
Hier ist eine kleine Auswahl:
- Columbia Icefield: Es ist das größte Eisfeld in den Rocky Mountains, das mehrere Gletscher speist, darunter den Athabasca-Gletscher, den Saskatchewan-Gletscher und den Dome-Gletscher. Am Icefield Centre könnt ihr den Athabasca-Gletscher mit einem speziellen Fahrzeug, dem Ice Explorer, befahren oder bis zum Rand des Gletschers wandern, der sich jedes Jahr um viele Meter zurückzieht, was durch Hinweisschilder gekennzeichnet ist. Wandertipp: Bei einer Wanderung auf den Parker Ridge oder den Wilcox Pass, unweit des Icefield Centre, könnt ihr einen Blick auf das Eisfeld erhaschen.
- Peyto Lake: Ein smaragdgrüner See, der von einem Aussichtspunkt aus gesehen werden kann, der weniger als 1 km vom Parkplatz entfernt liegt. Ein kurzer, aber unvergesslicher Halt am Icefields Parkway!
- Mistaya Canyon: Eine tiefe Schlucht, die vom Mistaya River geformt wurde, der sich durch das Gestein schneidet und eine Reihe von Stromschnellen und Wasserfällen bildet. Der Canyon lässt sich über einen kurzen Wanderweg erreichen.
- Athabasca Falls: Ein mächtiger Wasserfall, der vom Athabasca River erzeugt wird, der vom Columbia Icefield abfließt. Der Wasserfall ist mit 23 Metern nicht sehr hoch im Vergleich zu anderen Wasserfällen der kanadischen Rockies, aber sehr breit und laut, da er eine große Menge an Wasser durch eine enge Schlucht drückt.
Ein Roadtrip auf dem Icefields Parkway ist ein einzigartiges Erlebnis, das ihr nicht verpassen solltet, wenn ihr den Banff Nationalpark besucht. Es gibt unglaublich viel zu entdecken. Selbst wenn ihr nicht aussteigen wollt, allein von der Straße aus habt ihr Aussichten, die euch ins Staunen versetzen werden.
Eine komplette Übersicht über die Attraktionen und Haltepunkte findet ihr auf der Webseite von Parks Canada.
Johnston Canyon

Eine der beliebtesten und einfachsten Wanderungen im Banff Nationalpark ist entlang des Johnston Canyon. Der Johnston Canyon ist eine tiefe und schmale Schlucht, die vom Johnston Creek geformt wurde, einem Wildbach, der vom Johnston Glacier abfließt.
Der Canyon bietet euch eine spannende und abwechslungsreiche Wanderung, bei der ihr über hängende Stege lauft, die an den Felswänden der Schlucht befestigt sind. Dabei könnt ihr die Kraft und Schönheit des Wassers bewundern, das sich seinen Weg durch die Felsen bahnt und mehrere Wasserfälle bildet.
Der Johnston Canyon Trail ist das ganze Jahr über zugänglich und hat zwei Hauptziele: die Lower Falls und die Upper Falls. Die Lower Falls sind nach etwa 1,1 km zu erreichen und haben eine Höhe von 10 Metern. Um den Wasserfall aus der Nähe zu sehen, müsst ihr durch eine kleine Höhle gehen, die zu einem kleinen Aussichtspunkt führt. Aber Vorsicht, hier wird es nass! Die Upper Falls sind nach etwa 2,5 km zu erreichen und haben eine Höhe von 30 Metern.
Wenn ihr noch mehr Energie habt, könnt ihr den Johnston Canyon Trail weiter bis zu den Ink Pots verfolgen, Mineralquellen, die in verschiedenen Farben schimmern. Die Ink Pots sind nach etwa 5,7 km zu erreichen und liegen in einem offenen Tal mit Blick auf die Berge. Sie sind ein schöner Ort, um eine Pause zu machen und ein Picknick zu genießen.
Mehr Informationen zu den Attraktionen im Banff Nationalpark
Natürlich gibt es im Banff Nationalpark noch viel mehr zu entdecken. Vor eurer Reise empfehlen wir euch, außer der Lektüre eines guten Reiseführers, die Webseite von Parks Canada zu besuchen (Informationen auf Englisch und Französisch). Hier findet ihr auch Informationen zum Zustand der Wanderwege. Außerdem gibt es mehrere Webseiten und Blogs (auf Englisch), die sich nur mit dem Banff Nationalpark und seiner Umgebung befassen:
Wann ist die beste Reisezeit für einen Besuch im Banff Nationalpark?
Der Banff Nationalpark ist das ganze Jahr über ein lohnendes Reiseziel. Die beste Reisezeit hängt natürlich davon ab, was ihr erleben möchtet. Je nachdem, gibt es bestimmte Jahreszeiten, die sich besser für eure Reise eignen.
Sommer
Wenn ihr die spektakulären Seen, wie den Lake Louise oder den Moraine Lake, in ihrem türkisblauen Glanz sehen möchtet, solltet ihr zwischen Juni und September reisen. Das ist auch die beste Zeit für Wanderungen, Radtouren und andere Outdoor-Aktivitäten. Allerdings müsst ihr mit vielen anderen Touristen rechnen, die die gleichen Attraktionen besuchen wollen. Früh am Morgen oder spät am Abend habt ihr bessere Chancen, die Menschenmassen zu vermeiden.
Herbst
Wenn ihr die bunten Herbstfarben der Laubbäume bewundern möchtest, ist der September oder Oktober eine gute Wahl. Die Temperaturen sind noch angenehm und die Landschaft ist in ein goldenes Licht getaucht. Außerdem könnt ihr in dieser Zeit die Paarungszeit der Elche beobachten, die sich oft in der Nähe von Flüssen oder Seen aufhalten. Seid aber vorsichtig und haltet genügend Abstand zu den Tieren, die sehr territorial sein können.
Winter
Wenn ihr ein Winterwunderland erleben möchtet, ist der Banff Nationalpark von November bis März ein Paradies für Schnee- und Eisliebhaber. Ihr könnt Skifahren, Snowboarden, Schlittschuhlaufen, Schneeschuhwandern oder Hundeschlittenfahren in einer traumhaften Kulisse. Außerdem könnt ihr die heißen Quellen besuchen, und euch in einem der vielen Wellness-Hotels verwöhnen lassen. Der Winter ist auch eine gute Zeit, um Wildtiere zu sehen, die nach Nahrung suchen oder Mineralien an den Felsen lecken.
Für mehr Informationen:
Wissenswertes
Anreise: Wie kommt ihr zum Banff Nationalpark?
Der Banff Nationalpark liegt etwa 120 Kilometer westlich von Calgary, der größten Stadt in der Provinz Alberta. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um zum Park zu gelangen. Hier sind einige Optionen:
- Mit dem Flugzeug: Der nächstgelegene internationale Flughafen ist der Calgary International Airport, der Flüge aus vielen Städten in Kanada, den USA und, mit etwas Glück, aus Europa anbietet. Von dort kannst du einen Mietwagen nehmen oder einen Shuttlebus zum Park buchen. Die Fahrt dauert etwa anderthalb Stunden.
- Mit dem Auto: Der Banff Nationalpark ist über den Trans-Canada Highway (Highway 1) erreichbar, der von Ost nach West durch Kanada verläuft. Die Fahrt von Calgary nach Banff dauert etwa 90 Minuten, von Vancouver sind es etwa neun Stunden.
- Mit dem Bus: Es gibt mehrere Busunternehmen, die regelmäßige Verbindungen zwischen Calgary und Banff oder Lake Louise anbieten. Die Preise und Fahrpläne variieren je nach Saison und Anbieter, daher solltest du dich im Voraus informieren und buchen.
- Mit dem Zug: Die momentan einzige Möglichkeit mit dem Zug zum Banff Nationalpark zu gelangen, ist mit dem luxuriösen Rocky Mountaineer. Die mehrtägige Zugfahrt startet in Vancouver und bietet eine malerische Fahrt durch die Rocky Mountains, die in Banff oder Lake Louise hält.
Nahverkehr: Auf welche Art könnt ihr euch im Banff Nationalpark fortbewegen?
Wenn ihr im Banff Nationalpark angekommen seid, könnt ihr den Park auf verschiedene Weise erkunden. Zwar listen wir das Auto als Möglichkeit, aber es ist keines Falls notwendig. Die meisten Attraktionen sind auch mit dem Bus erreichbar. Hier sind einige Möglichkeiten, wie ihr euch im Banff Nationalpark fortbewegen könnt:
- Mit dem Auto: Wenn ihr einen eigenen oder gemieteten Wagen habt, könnt ihr euch im Park relativ frei bewegen. Allerdings müsst ihr beachten, dass einige Straßen im Winter gesperrt oder nur mit Schneeketten befahrbar sind. Außerdem kann es im Sommer zu Staus und Parkplatzmangel kommen, vor allem an den beliebtesten Orten.
- Mit dem Bus: Es gibt mehrere Buslinien von Roam Transit, dem öffentlichen Nahverkehrsbetrieb der Region. Insgesamt 10 Linien verbinden das Zentrum von Banff mit den wichtigsten Attraktionen, sowie den Campingplätzen und Hotels. Die Busse sind eine umweltfreundliche und günstige Möglichkeit, um zum Beispiel von Banff nach Lake Louise zu gelangen. Außerdem entgeht ihr so der lästigen Suche nach einem Parkplatz. Allerdings seid ihr weniger flexibel und müsst euch an die Fahrpläne halten.
- Mit dem Fahrrad: Eine sportliche und spaßige Möglichkeit, den Park zu erkunden, ist mit dem Fahrrad. Es gibt viele Radwege, wie zum Beispiel den Legacy Trail, der Banff mit Canmore verbindet. Eine beliebte Radtour ist entlang des Bow Valley Parkway, von Banff nach Lake Louise. Es gibt mehrere Möglichkeiten ein Fahrrad in Banff oder Lake Louise zu mieten. Beachtet natürlich die Verkehrsregeln, aber auch, dass ihr euch vor Wildtieren schützt. Mit Fahrrädern seid ihr schnell unterwegs. Bären hören euch im Zweifel erst spät und ihr lauft Gefahr sie zu überraschen.
Unterkunft: Welche Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Banff?

Banff ist ein sehr touristischer Ort. Von Jugendherbergen bis Luxushotels, wie dem ikonischen Banff Springs Hotel, in Banff findet ihr Hotels und Ferienwohnungen für jeden Geschmack. Für Naturliebende bietet der Banff Nationalpark außerdem zahlreiche Campingplätze. Einige, wie die Campingplätze am Tunnel Mountain, sind mit dem Stadtbus nur wenige Minuten vom Zentrum von Banff entfernt. Falls ihr mit einem Wohnmobil nach Banff kommt, müsst ihr es während eures Aufenthalts nicht bewegen, um den Nationalpark zu erkunden.
In Banff gibt es etwa 3700 Hotelzimmer und der Tunnel Mountain Campground hat 1150 Plätze. In der Hochsaison sind diese oft ausgebucht. Falls ihr im Sommer nach Banff reisen wollt, solltet ihr frühzeitig buchen.
Für mehr Informationen:
Geschichte
Der Banff Nationalpark ist nicht nur der älteste Nationalpark Kanadas, sondern auch der drittgrößte der Welt. Er wurde 1885 gegründet, nachdem drei Eisenbahnarbeiter eine Höhle mit heißen Quellen entdeckten.
Die Regierung beschloss, das Gebiet zum Schutzgebiet zu erklären, um die natürlichen Ressourcen zu bewahren. Der Park wurde nach der schottischen Grafschaft Banffshire benannt, aus der zwei Geldgeber der Eisenbahngesellschaft stammten.
Seit 1984 gehört der Park zum UNESCO-Welterbe, zusammen mit den benachbarten Nationalparks Jasper, Kootenay und Yoho.
Einige Verhaltenstipps
Der Banff Nationalpark ist ein beliebtes Reiseziel für alle Jahreszeiten, aber auch ein sensibler Ökosystem, das von den Auswirkungen des Klimawandels und des Tourismus bedroht ist. Daher ist es wichtig, dass ihr euch als Besucher verantwortungsvoll verhält und die Regeln des Parks befolgt. Dazu gehören unter anderem:
- Kauft einen gültigen Parkeintrittspass und zeigt ihn bei Bedarf vor.
- Bleibt auf den markierten Wegen und haltet euch von gesperrten Gebieten fern.
- Füttert oder stört keine Wildtiere und haltet mindestens 100 Meter Abstand zu Bären und 30 Meter zu anderen Tieren.
- Lagert eure Lebensmittel und Abfälle sicher in den dafür vorgesehenen Behältern oder Fahrzeugen und hinterlasst keinen Müll im Park.
- Respektiert die anderen Besucher und verhaltet euch ruhig und rücksichtsvoll.
- Informiert euch über die aktuellen Bedingungen und Gefahren im Park und plant eure Aktivitäten entsprechend.
Wie verhält man sich bei einer Begegnung mit einem Bären?
Im Banff Nationalpark gibt es zwei Arten von Bären: Grizzlybären und Schwarzbären. Bären sind im Banff Nationalpark das ganze Jahr über präsent, aber am aktivsten im Frühling und im Herbst, wenn sie nach Nahrung suchen oder sich auf den Winterschlaf vorbereiten. Im Winter ziehen sie sich in ihre Höhlen zurück und halten eine Art Winterruhe. Die Bärensaison ist von April bis November, bevor sie überwintern.
Die Begegnung mit einem Bären im Park ist ein unvergessliches Erlebnis, aber auch ein ernstes Risiko. Bären können aggressiv und unberechenbar reagieren, wenn sie sich bedroht oder gestört fühlen. Daher solltet ihr immer einen sicheren Abstand zu den Bären halten. Informiert euch vorab über die richtigen Verhaltensregeln. Hier sind einige grundlegende Tipps, um Bärenkonflikte zu vermeiden oder zu lösen:
- Informiert euch vor eurem Besuch im Park über die aktuelle Bärenaktivität und die empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen.
- Bleibt auf den markierten Wegen und vermeidet es, allein oder bei Dämmerung oder Dunkelheit zu wandern.
- Macht Lärm, indem ihr spricht oder singt, um die Bären auf eure Anwesenheit aufmerksam zu machen und sie nicht zu überraschen. Normalerweise wollen sie euch genau so wenig bewegen, wie ihr ihnen!
- Tragt immer Bärenspray bei euch und informiert euch, wie ihr es benutzen könnt. Bärenspray gibt es in einigen Sport- und Outdoor-Geschäften auf Nachfrage.
- Lagert eure Lebensmittel und Abfälle sicher in den dafür vorgesehenen Behältern oder im Fahrzeug und hinterlasst keinen Müll im Park.
- Wenn ihr einen Bären seht, bleibt ruhig und haltet euch bereit, Bärenspray zu benutzen. Bewegt euch langsam rückwärts und sprecht mit ruhiger Stimme. Vermeidet es, dem Bären in die Augen zu schauen oder wegzulaufen. Wenn der Bär angreift, wehrt euch mit allem, was ihr habt.
- Meldet jede Bärenbegegnung oder -aktivität an die Parkverwaltung.
Bären sind beeindruckende Tiere, die unseren Respekt und unsere Bewunderung verdienen. Wenn wir uns verantwortungsvoll verhalten und die Regeln des Parks befolgen, können wir die Bären schützen und gleichzeitig ihre Schönheit genießen.
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